Es gibt im BdP zwei Arten von Halstüchern. Zum einen gibt es das gelbe Halstuch, das für die Wölflinge bestimmt ist.
Für die Pfadfinderstufe gibt es das blau-gelb gestreifte Halstuch. Außerdem gibt es den Halstuchknoten, der meistens aus Leder besteht; darauf ist ein Schild angebracht, dass das Stammeswappen darstellt.
Das Halstuch bekommt man nicht durch Erreichen eines bestimmten Alters oder durch eine gewisse Zeit als Mitglied; das Halstuch muss man sich verdienen und es mit Stolz tragen.
Verdient hat das Halstuch, wer eine gewisse Reife und pfadfinderische Erfahrung erlangt hat und die Pfadfinderregeln vorbildhaft verkörpert.
Diese Reife und Erfahrung erlangt man durch die Teilnahme an den Gruppenstunden sowie Fahrten und Lagern. Wer bereit für das Halstuch ist, entscheidet der Stammesrat auf Empfehlung des jeweiligen Gruppenleiters.
Das Hemd im BdP ist einheitlich dunkelblau. Es wird außerdem mit verschiedenen Abzeichen bestückt.
Über der linken Brusttasche wird die Deutschlandfahne angenäht. Auf der linken Brusttasche entweder der Wolfskopf oder die Bundeslilie, je nach Stufe. Auf dem linken Ärmel entweder das Abzeichen der Weltorganisation der Pfadfinderinnen (WAGGGS) oder das der Weltorganisation der Pfadfinder WOSM.
Die Lilie bzw. den Wolfskopf bekommt man mit dem Halstuch ausgehändigt.
Abgesehen davon gibt es noch weitere Aufnäher, die aber nicht Grundbestand der Tracht sind. Im BdP ist es nicht üblich, sich mit möglichst vielen Abzeichen zu „schmücken“.
Abgesehen von den bereits erwähnten sieht man oft noch das Abzeichen der Ranger und Rover auf dem rechten Hemdärmel, beziehungsweise auf der rechten Brusttasche einen Aufnäher eines großen Lagers, wie z.B. des Bulas (Bundeslager des BdP).
Das Hemd sowie das Halstuch sind die grundlegenden Bestandteile der Tracht im BdP. Abgesehen davon gibt es noch die Juja; sie besteht aus Kothenstoff, ist imprägniert und dient als Schutz vor Wind und Nässe.
Zum Schutz vor Kälte gib es den Helgo; er ist aus dunkelblauer Schafswolle.
Die Beinbekleidung ist nicht einheitlich bestimmt; es empfiehlt sich robuste Hosen zu tragen. Am verbreitetsten sind Jeans, eine Kniebundlederhose (bzw. BW. Kniebundhosen), Zimmermannshosen oder BW-Hosen.
]]>Tatsächlich stammen die meisten dieser heutzutage merkwürdig anmutenden Bräuche von Baden-Powell oder sogar noch von den Rittern ab.
Beginnen wir mit unserer Tracht. Bereits die Jungen auf Brownsea Island trugen alle die gleichen Hemden und farbigen Halstücher.
Der Hintergrund dafür ist, dass jeder gleich ist. Egal ob er nun der Sohn eines Lords oder der Sohn (Mädchen kamen später ;) eines Fabrikarbeiters ist. Außerdem ist so für jeden klar erkennbar, dass wir eine zusammengehörende Gruppe sind. Auf der ganzen Welt erkennt man uns auf dem ersten Blick als Pfadfinder.
Die linke Hand, die Hand des Herzens, ist ein Zeichen für absolutes Vertrauen. Zur Zeit der Ritter wurde das Schild immer mit der linken und das Schwert in der rechten Hand gehalten. Traf man nun auf einen anderen Ritter steckte man sein Schwert ein und gab sich die rechte Hand. War dieses Treffen jedoch ein Hinterhalt so konnte man sich wenigstens sofort mit seinem Schild schützen.
Legt man sein Schild bei der Begrüßung ab, steht man dem anderen vollkommen schutzlos gegenüber. Man sollte so etwas also nur dem gegenüber tun, dem man absolut vertrauen kann.
Heute wird einem vermutlich niemand mehr einen Dolch in die Rippen rammen, dennoch ist es immer noch eine Geste des Vertrauens und der Freundschaft.
Der abgespreizte kleine Finger kommt der Erzählung nach aus der Zeit des zweiten Weltkriegs, als die Pfadfinder in den Untergrund gehen mussten. Es war quasi ein Geheimzeichen um einen unwissenden Fremden sofort als Spion entlarven zu können.
Unser Pfadfindergruß wurde ebenfalls von BiPi eingeführt. Die drei ausgestreckten Finger symbolisieren die drei Grundsäulen der Pfadfinderei:
Verpflichtung gegenüber Gott, Verpflichtung gegenüber dem Anderen und Verpflichtung gegenüber sich selbst.
Da wir nicht religiös sondern interkonfessionell bzw. konfessionslos sind könnte man sagen, dass die erste Säule, der Verpflichtung gegenüber Gott auf uns nicht zutrifft. Wir verstehen es aber eher als Festhalten an den eigenen Prinzipien und Werten und Respekt gegenüber den Prinzipien und Werten Anderer.
Der Daumen über dem kleinen Finger steht für den Schutz des Schwachen durch den Starken.
Altmodische Ausrüstung ist ein Zeichen für Verzicht.
Auf Fahrt und im Lager verzichten wir bewusst auf Funktionskleidung, Taschenlampen, moderne Zelte, Handys und McDonalds. Dabei sind doch diese modernen Errungenschaften so praktisch und bequem. Man kann moderne Zelte alleine in wenigen Minuten aufstellen, mit einer Taschenlampe findet man sich nachts im Lager besser zurecht und ein Rucksack ist schneller zugepackt und auch bequemer zu tragen.
Aber genau darum geht es.
Eine Kothe oder Jurte kann man nicht alleine aufbauen. Man muss zusammen helfen.
Bei einem Affen muss man sich genau überlegen was man alles mitnehmen muss oder was man einfach nicht braucht. Auf diese Weise lernt man besser mit anderen zusammen zu leben und zu arbeiten. Außerdem lernt man sich und seine Grenzen genauer kennen und überwinden. Man lernt Selbstdisziplin, Hilfsbereitschaft und Verantwortung.
Das sind alles ritterliche Tugenden. So könnte man also sagen wir sind die letzten Ritter.
Nicht umsonst sagt man Pfadfinden ist kein Hobby sondern eine Lebenseinstellung.
]]>Am 17. September 1975 wurde der Stamm Bären von Schnecke (Alfred Scheffer) gegründet. Er wollte seinen Kindern die Art von Pfadfinderei zuteil werden lassen, die er in seiner Jugendzeit erlebt hatte.
So schickte er sie zum Stamm Albatros. Hier war die Vorstellung von Pfadfinden jedoch eine andere. Also beschloss er die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Mit Dietmar, Norbert, Birgit, Hansi und Egon gründete er die Sippe Bären.
Nach einem Geländespiel zur Mitgliederwerbung gab es im Frühjahr 1976 genug Leute um eine Meute und zwei Sippen zu bilden. Die Sippe wurde Stamm.
Bereits 1978 war der Stamm so groß, dass er in die Stämme Bären 1, Bären 2 und Bären 3 geteilt wurde. Ihnen schlossen sich noch die Stämme Bussarde und Cosuaneten an.
1979 wurde gemeinsam mit den Eulen und Skyten der Horst Carcasonne gegründet.
Nur zwei Jahre später traten die Eulen und Skyten wieder aus dem Horst aus, der sich 1982 in Bezirk Südland umbenannte.
Durch unterschiedliche Auffassungen zu Pfadfinderarbeit und Pfadfinderpolitik kehrte Schnecke, nach der Sommergroßfahrt 1984, mit einem Teil des Stamm Bären 2 dem BdP e.V. den Rücken und gründete im darauffolgenden Dezember die Schwarzen Löwen.
Seit 2002 nennt sich der Bezirk wieder Horst.
Die letzten Stammesführer | |
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1992 - 1995 | Max (Maximilian Nonnenmacher) |
1995 - 1996 | Gigi (Michael Thumm) |
1996 - 1997 | Roli (Roland Kraus) |
1997 - 2000 | Wiesi (Sebastian Wiesemann) |
2000 - 2001 | Philipp (Philipp Bastian) |
2001 - 2006 | Farbi (Fabian Sommer) |
Liebe Pfadfinder!
In dem Theaterstück „Peter Pan“, das ihr vielleicht kennt, ist der Piratenhäuptling stets dabei, seine Totenrede abzufassen, aus Furcht, er könne, wenn seine Todesstunde käme, dazu keine Zeit mehr finden.
Mir geht es ganz ähnlich. Ich liege zwar noch nicht im Sterben, aber der Tag ist nicht mehr fern, darum möchte ich noch ein Abschiedswort an Euch richten. Denkt daran, dass es meine letzte Botschaft an Euch ist, und beherzigt sie wohl.
Mein Leben war glücklich, und ich möchte nur wünschen, dass jeder von euch ebenso glücklich lebt. Ich glaube, Gott hat uns in diese Welt gestellt, um darin glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen.
Das Glück ist nicht die Folge von Reichtum oder Erfolg im Beruf und noch weniger von Nachsicht gegen sich selbst. Ein wichtiger Schritt zum Glück besteht darin, dass Ihr Euch nützlich erweist und des Lebens froh werdet, wenn Ihr einmal Männer sein werdet.
Das Studium der Natur wird Euch all die Schönheiten und Wunder zeigen, mit denen Gott die Welt ausgestattet hat, Euch zur Freude. Seid zufrieden mit dem, was Euch gegeben ist, und macht davon den bestmöglichen Gebrauch.
Trachtet danach, jeder Sache eine gute Seite abzugewinnen.
Das eigentliche Glück aber findet Ihr darin, dass Ihr andere glücklich macht.
Versucht die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als Ihr sie vorgefunden habt. Wenn dann Euer Leben zu Ende geht, mögt Ihr ruhig sterben im Bewusstsein, Eure Zeit nicht vergeudet, sondern immer Euer Bestes getan zu haben.
Seid in diesem Sinne „allzeit bereit“, um glücklich zu leben und glücklich zu sterben.
Haltet Euch immer an das Pfadfinderversprechen, auch dann, wenn Ihr keine Knaben mehr seid.
Euer Freund
Sir Robert Baden-Powell of Gilwell
]]>Folgender Artikel wurde von Wiesi 2005 für das Handbuch zur Halstuchausbildung angehender Gruppenleiter*innen verfasst:
Wir schreiben das Jahr 1907. Genauer gesagt den 25. Juli 1907. Als eine Gruppe von zwanzig Jungen vom Hafen der englischen Stadt Poole auf die Insel Brownsea ruderte, um dort zwanzig Tage lang in einem Zeltlager zu verbringen.
Eigentlich nichts Besonderes, aber trotzdem sollte dieses Lager der Anfang einer neuen Jugendbewegung werden.
Auf diesem Lager sah es aber eigentlich nicht viel anders aus als in irgendeinem unserer Lager heute. Was war also so besonders daran?
Die Jungen wollten das, was sie in einem Handbuch der britischen Armee gelesen hatten, ausprobieren. Das Buch wurde von dem zu dieser Zeit geradezu legendären Generalleutnant Robert Baden-Powell geschrieben.
Er war am 22. Februar 1875 in London geboren worden. Sein Vater - Professor für Geometrie und Pfarrer - starb als er drei Jahre alt war und so sorgte seine Mutter von da an allein für die zehn Kinder.
Gemeinsam mit seinen Brüdern erlebt er unzählige Abenteuer. Sie wanderten durch England, fuhren die englischen Kanäle entlang und segelten sogar auf der Nordsee bis nach Norwegen. Auf ihren Reisen lebten sie von dem, was ihnen die Natur bot.
Sie schliefen draußen, orientierten sich nach der Sonne und den Sternen und fingen Fische.
Während seiner Zeit im Internat interessierte er sich mehr für den Wald hinter der Schule als für die Schule an sich. Dort lernte er die Natur kennen und lieben.
Deshalb war er wohl auch kein besonders guter Schüler und bewarb sich nach seinem eher mäßigen Abschluss an einer Offiziersschule. Überraschenderweise schnitt er bei der Aufnahmeprüfung als Zweitbester ab. Daraufhin konnte er sich die zweijährige Grundausbildung sparen und wurde direkt als Unterleutnant in einer Aufklärungseinheit nach Indien versetzt.
Soldat ist er wohl nicht geworden, weil er Spaß am Kriegshandwerk hatte, sondern viel mehr, weil er darin die beste Möglichkeit sah, die Welt kennen zu lernen.
Bei allen Kameraden war er recht beliebt, da er nicht viel vom militärischen Befehlston und Ausbildungsdrill hielt.
Vielmehr versuchte er seinen Leuten ihre Aufgaben spielerisch näher zu bringen und sie so zu lenken, dass sie durch eigene Erfahrungen lernen. Das Motto seiner Ausbildung nannte er “lernen durch tun” - “Learning by Doing”.
Daher übertrug die Armeeführung ihm, der die Wildnis wie seine eigene Westentasche kannte, die Ausbildung der Scouts. Scouts wurden nicht im direkten Kampf eingesetzt, sondern sollten die Lager der Gegner auskundschaften. Hierfür mussten sie lautlos schleichen, Spurenlesen und sich ohne Hilfsmittel in der Wildnis zurechtfinden und überleben können.
Aus diesem Grund schrieb er das Handbuch “Aids for Scouting” (Hilfe für Kundschafter), in dem er all sein Wissen über das Leben von und mit der Natur niederschrieb.
Als er 1901 nach Hause kam, war sein Buch ein wahres Kultbuch bei den englischen Jugendlichen geworden. Sie interessierten sich brennend für die Dinge, die darin beschrieben waren.
Doch der Autor war entsetzt, denn er hatte dieses Buch für die militärische Ausbildung von Soldaten und Offizieren geschrieben.
So beschloss er ein zweites Buch speziell für Jugendliche zu schreiben. Er nannte es “Scouting for Boys” (Pfadfinden).
Zuvor wollte er aber noch einige Erfahrungen mit der Jugendarbeit sammeln und so kommen wir auch wieder zu unseren zwanzig Jungen auf Brownsea Island, denn dieses Lager wurde von Baden-Powell ins Leben gerufen.
Er teilte die Jungen in vier Gruppen ein, die er Sippen nannte. Der Älteste der Gruppe wurde Sippenführer. Sie trugen eine einheitliche Tracht, die aus einem Hemd und verschieden farbigen Halstüchern bestand.
Der Grundstein des Pfadfindertums war gelegt.
Schnell verbreitete sich das Pfadfinden in England und so waren es ein Jahr später bereits etwa 60 000 Pfadfinder in England. Im September 1909 gab es ein erstes großes Treffen im Londoner Crystal Palace an dem etwa 10 000 Pfadfinder teilnahmen.
Hier waren auch erstmals Mädchen, die sich einfach “Girl Scouts” (Mädchen Pfadfinder) nannten.
“BiPi”, wie Baden-Powell auch genannt wird, hatte seine eigentliche Berufung gefunden und bat den König darum ihn aus der Armee zu pensionieren, um sich fortan um die Jugendlichen zu kümmern.
Aus dem General wurde eine Jugendführer.
Mit 72 Jahren wurde BiPi durch den König zum Lord geadelt.
Fortan war er: Lord Baden-Powell of Gilwell.
Am 8. Januar 1941 starb er im Alter von 84 Jahren.
Auf seinem Grabstein ist ein Kreis mit einem Punkt in der Mitte eingemeißelt, das Waldläuferzeichen für “Habe meine Aufgabe erfüllt und bin nach Hause gegangen”.
Die neue Art der Jugendbewegung breitete sich rasend schnell über die ganze Welt aus.
Bald wurde sein Buch “Scouting for Boys” von Dr. Alexander Lion ins Deutsche übersetzt und auch hier zulande begeisterten sich die Jugendlichen für die Pfadfinderei.
Heute gibt es über 50 Millionen Pfadfinderinnen und Pfadfinder weltweit, die dein Grundgedanken BiPi’s weitertragen.
]]>Los geht’s!
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Bilder können mit einer Beschreibung, einer Größenangabe und einer Positionierung (links, rechts, zentral) versehen werden:
Falls du noch Fragen hast oder weiter experimentieren möchtest, findest du hier eine kurze oder auch eine ausführliche Dokumentation.
Ansonsten wende dich einfach an Pholen.